Marder

Allgemein

Der Steinmarder, auch Hausmarder, Dachmarder oder Weißkehlchen genannt, gehört zur Ordnung der Raubtiere. Dieser lebt in der unmittelbaren Umgebung des Menschen. Der Steinmarder ist eine Art „Alleskönner“, der den unterschiedlichsten Beutetieren nachstellt. Auf den Jagderfolg sind sie nicht immer angewiesen, da sie sich zeitweise bis zu 80% von Früchten ernähren.

Lebensweise, Biologie

Marder haben einen langen, gestreckten, sehr biegsamen Körper. Von den Proportionen her, ähnelt er etwa einer Katze, jedoch sind die Beine etwas kürzer und der Schwanz ist buschig. Sie wiegen in der Regel zwischen 1-2 kg. Beim Männchen wirkt der Kopf runder und massiver als bei den Weibchen. Die Ohren haben eine abgerundete, dreieckige Form, die Nase ist fleischfarben und die Augen sind schwarz, die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine. Steinmarder haben ein Raubtiergebiss mit den typisch ausgebildeten langen Eckzähnen, auch Fangzähne genannt. Sie werden beim Ergreifen, Festhalten und Töten der Beute eingesetzt. Steinmarder hören und riechen ganz ausgezeichnet, dagegen ist das Sehvermögen nur mittelmäßig entwickelt. Für die Verständigung untereinander ist der Geruchsinn sehr wichtig. Die Tiere senden mit speziellen Duftsekreten sowie Kot eine Vielzahl von Botschaften aus. Begegnen sich zwei Steinmarder können sie sich auch über Lautäußerungen mitteilen. Steinmarder sind ganz ausgezeichnete Kletterer. Hauswände aus Backstein oder mit Rauputz sind für sie kein Problem. Abwärts können sie hervorragend mit dem Kopf nach unten klettern. Die Hinterfüße werden dabei nach hinten weggedreht, um einen besseren Halt zu geben. Im Springen sind sie eher durchschnittlich aber dennoch schaffen Sie häufig ca 3 Meter. Bäume sollten also einen ausreichenden Abstand zum Gebäude aufweisen.

Schäden

Marder belästigen nicht nur durch den von ihnen verursachten Lärm, der meistens nachts stattfindet, sondern richten diverse andere Schäden an. Beispielsweise werden für das Einrichten der neuen Behausung gern die komplette Dämmwolle zerstört sowie das Dach und die Dachziegel beschädigt. Dadurch heizen Sie quasi für den nächsten Frühling, da die Isolierung Ihres Hauses stark beschädigt wird. Er bringt sein Futter häufig mit nach Hause, weshalb es zu Geruchsbelästigungen durch verwesende Beute oder Speckkäferbefall durch die Kadaver kommen kann. Nicht selten berichten Bewohner eines Hauses mit Marder von weißen Larven, die sich im ganzen Obergeschoss einnisten. Außerdem kotet und uriniert er ungeniert auf Ihre Regipsverkleidung was zu unschönen Flecken führt. Ferner hat er die Möglichkeit Kabel anzuknabbern, Kurzschlüsse  bis hin zu einem Brand auszulösen. Nutzen Sie gerne mal die üblichen Suchmaschinen um Bilder von Marderschäden zu betrachten !

Vorbeugung & Bekämpfung

Beschneiden Sie umliegende Bäume oder Sträucher so, dass sie nicht mehr als Kletterhilfe dienen können. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Dach intakt ist. In vielen Fällen lohnt es sich, das Dach nach einer gewissen Zeit neu decken zu lassen. Die Kosten für eine Dachsanierung, besonders für ältere Häuser, sind häufig eine lohnende Investition, da die Schäden im Dach und auf dem Dachboden durch Einwirkung des Marders in der Regel wesentlich teurer zu sanieren sind. Denken Sie daran: Ihr Haus ist nun markiert. Fällt ihr Marder einem Auto zum Opfer oder verstirbt er anderweitig, so wird der nächste Marder nicht lang auf sich warten lassen. Aufgrund dieser Tatsachen ist die einzig langfristige Möglichkeit den Marder abzuwehren, indem Sie Ihr Dach so abdichten, dass kein Marder mehr hinein kommt. Wir beraten Sie gern und geben auf eine von uns durchgeführte Mardervergrämung sogar ein Jahr Garantie. Informieren Sie sich gern auf unserer Mardervergrämungsseite oder rufen Sie uns direkt an: 040 522 48 31.