Speckkäfer

Allgemein

Der gemeine Speckkäfer, welcher 7-9 mm groß wird, ist nahezu auf der ganzen Welt verbreitet. Er gehört zur Gruppe der Dermestidae, wozu u.a. auch der Teppichkäfer, Museumskäfer und der Pelzkäfer gehören.

Lebensweise, Biologie

Dieser Vorratsschädling erscheint oft auf Tierprodukten – Räucherwaren, Trockenfisch, Käse, Hundekuchen, Knochen- und Fischmehl sowie auf Leder und Pelzen. Auch fetthaltige Pflanzenprodukte werden bevorzugt befallen. In Haushalten ist er häufig anzutreffen. Hier wird seine Nahrung zumeist von toten Insekten und anderem angesammelten Schmutz gebildet. Sogar in Rattenködern kann diese Spezies sich entwickeln, sofern diese noch mit Grieben verwendet wurden. Auch in Bienenstöcken oder Vogelnestern findet man den Speckkäfer. Das Weibchen legt die Eier (ca. 100-170 Stück) auf Stoffe, die für die Nahrung der Larven geeignet sind. Unter günstigen Bedingungen kann das Imago sich bereits nach 60-90 Tagen aus dem Ei entwickeln. Trotz dieser relativ kurzen Entwicklungszeit bringt der Speckkäfer oft nur eine Generation pro Jahr hervor. Die Larve, welche am Körperende zwei kräftige Dorne trägt, bohrt sich vor dem Verpuppen in ein Substrat ein. Am Ende des Ganges legt sie dann eine Wiege an, in welcher sie sich verpuppt.

Schäden

Durch die Fraßtätigkeit der Larven wird an Parkett, Türstöcken und anderen Einrichtungen oder Gegenständen aus Holz großer Schaden angerichtet. Die giftige Behaarung der Larven kann bei Berührung astmathische Krankheiten auslösen. Bei Holzbauten ist bei großem Speckkäferbefall die Stabilität der Konstruktion gefährdet. Sie beschädigen auch Kork, Presstabak, Tabakerzeugnisse, Bleimäntel von Kabeln etc..

Vorbeugung & Bekämpfung

Da der Speckkäfer sehr wärmebedürftig ist, sollte man bedrohte Stoffe kurzfristig kühl lagern und Schmutzteile in versteckten Winkeln konsequent beseitigen. Sollte sich doch ein Befall einstellen, muss das befallene Produkt mit warmem Wasser abgespült und für eine Stunde auf über 60° C erhitzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Lagerung des befallenen Produktes für einige Tage bei -18° C. Imago und Larve sollten individuell vernichtet werden. Die Bekämpfung selbst müssen Sie einem Fachmann überlassen. Sprechen Sie uns an.