Mehlmotte

Allgemein

Die Mehlmotte erreicht eine Flügelspannweite von 25 mm. Die Vorder- und Hinterflügel unterscheiden sich sichtbar. Das vordere Flügelpaar ist deutlich in einer blau-braun-grauen Farbe gebändert bzw. kupferrot gemustert; das hintere Paar zeigt sich gleichmäßig hellgrau.

Lebensweise, Biologie

Die Mehlmotte ist über die ganze Welt verbreitet, wobei ihr Ursprung unklar ist. In Europa erschien sie erst um 1870 und wurde innerhalb kurzer Zeit zu einem der hartnäckigsten Vorratsschädlinge. Die erwachsenen Weibchen legen etwa 200 Eier ab, aus denen die weißlichen Larven schlüpfen, die einen raupenartigen Eindruck machen. Die ausgeschlüpfte Raupe beginnt dann, rings um ihren Körper ein seidiges Nährsubstrat zu spinnen. Bei einer größeren Anzahl von Raupen entstehen dadurch umfangreiche „Spinnweben“, welche aus Fasern der Nahrungsansammlungen entstehen. Die Raupen werden bis zu 20 mm lang und verpuppen sich im Inneren des Kokons. Dieser wird entweder direkt im befallenen Produkt oder abseits in einer Ritze gespinnt. Das Entwicklungstempo hängt weitgehend von der Temperatur ab. In ungeheizten Objekten wechseln sich alljährlich zwei Generationen ab, in warmer Umgebung werden es sogar vier bis zehn.

Schäden

Die Mehlmotte befällt vor allem Mehl und weitere Mühlenerzeugnisse. Am meisten wird dieser Schädling in Getreidemühlen gefürchtet. Dort schädigen die Raupen die Produkte und verunreinigen sie durch Exkremente und Exuvien. Durch Larvenfraß werden große Mengen des Eisubstrates vernichtet. Auch der nicht befallene Teil wird durch Gespinstgänge verklebt. Der Kot der Larven bildet zudem einen hervorragenden Nährboden für die verschiedensten Pilze und Bakterien.

Vorbeugung & Bekämpfung

Fliegengitter vor den Fenstern verhindern den Zuflug der Alttiere. Nahrungsmittel sollten immer kontrolliert werden. Größere Vorräte immer kühl und fest verschlossen lagern. Die Bekämpfung ist der der Dörobstmotte gleich gestellt. Also siehe Dörobstmotte.