Dörrobstmotte

Allgemein

Die wärmebedürftige Dörrobstmotte (7-10 mm) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde im Laufe der Zeit fast über die ganze Welt verschleppt. Anderen Ansichten nach ist sie amerikanischer Herkunft. Sie ist bei uns in Mitteleuropa auf geheizte Gebäude angewiesen und deshalb begegnet man dieser Art in Haushalten am häufigsten.

Lebensweise, Biologie

Schon nach 3-4 Tagen schlüpfen die Raupen aus dem Ei, wovon etwa 200-400 gelegt werden. Ähnlich wie bei der Kleidermotte erstellt die Raupe eine Röhre aus Exkrementen, in der sie sich dann ständig aufhält. Bei optimaler Temperatur braucht die Raupe zur Entwicklung ca. 4 Wochen, andernfalls dauert es bis zu mehreren Monaten. Die Länge des Puppenstadiums und die Lebensdauer der Imago hängen ebenfalls von der Temperatur ab. Die Raupen ernähren sich von Getreide und Getreideprodukten. Es ist aber auch möglich, dass sie Kakao, Schokolade, Mandeln, Nüsse, Dörrobst und -gemüse, Gewürze, Hefe, Trockenmilch, Sonnenblumenkerne, Saatgut, Bienenwaben und Insektensammlungen befallen. Eine ausgeschlüpfte Imago hingegen nimmt keine Nahrung mehr auf und lebt nur relativ kurz – etwa 5-6 Tage. Die Entwicklungszeit dieser Spezies hängt in erster Linie von den Lebensbedingungen und der Umgebung ab.

Schäden

Die Dörrobstmotte ist neben der Kleidermotte der schädlichste Schmetterling in den europäischen Haushalten. In ihren Nahrungsansprüchen ist sie nicht gerade bescheiden, denn sie befällt und schädigt eine große Bandbreite von Produkten (s.o.).

Vorbeugung & Bekämpfung

Um einem Befall von Dörrobstmotten vorzubeugen, helfen Fliegennetze vor den Fenstern und eine kurze Lagerfrist der Nahrungsmittel. Desweiteren sollte man diese Produkte, soweit möglich, gründlich durchsehen und gekühlt gelagert werden. Auch ein kurzfristiges Erhitzen auf über 60° C erweist sich oft als Schutzmaßnahme. Ein geprüfter Schädlingsbekämpfer kann nach kurzer Analyse der Umgebung mögliche Bekämpfungsverfahren be- bzw. ausschließen. Eine gängige Art der Bekämpfung und Vorbeugung sind Mottenpheromone auf Klebeflächenn. Bei einem starken Befall von Motten hilft häufig nur die Ausbringung eines Insektizids. In jedem Fall sollte die Ursache für einen Befall in überlagerten Lebensmitteln gesucht werden. In Privathaushalten ist der Befall nach der Beseitigung oft schon getilgt. Für unsere gewerblichen Kunden empfehlen wir eine ausführliche Beratung. Sprechen Sie uns an.