Hausmaus

Allgemein

Die Hausmaus weist eine kaninchenähnliche Färbung auf, wobei die Unterseite des Körpers etwas heller gehalten ist. Der Schwanz des Tieres ist etwa genauso lang wie der Körper. Ursprünglich lebte die Hausmaus im Mittelmeerraum und in den Steppenlandschaften Asiens bis nach China und Japan. Heute findet man sie auf der ganzen Welt in der Nähe menschlicher Siedlungen. Favorisiert werden u.a. Bauernhöfe, Supermärkte, Wohnhäuser und Lebensmittelbetriebe aufgesucht. Sobald in einem Gebäude Unterschlupf- und Ernährungsmöglichkeiten für die Hausmaus gegeben sind, ist von expotenziellem Befall auszugehen.

Lebensweise, Biologie

Die Menge der zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel reguliert die Anzahl der Mäusepopulation. Ihre Verbreitung ist auf die gute Fortpflanzungsfähigkeit zurückzuführen. Ein Tier ist bereits nach 42 Tagen geschlechtsreif. Weibchen werfen nach einer ca. 19 bis 29 tägigen Trächtigkeit rund 6 Jungtiere. Im Schnitt bringt ein Mausweibchen jährlich fast 45 Junge zur Welt. Hausmäuse sind nicht unbedingt auf Wasserquellen angewiesen, denn als ehemalige Steppentiere sind sie gewohnt, ihren Flüssigkeitsbedarf auch durch das zur Verfügung stehende Nahrungsangebot zu decken. Ziel der Hausmaus ist es, ihren Unterschlupf so nah wie möglich an die Nahrungsquelle zu legen. Das Revier der Hausmaus beträgt gewöhnlich nur wenige Quadratmeter. Obwohl die Hausmaus innerhalb der Gebäude keine natürlichen Feinde hat, frisst sie an geschützten Stellen. Hausmäuse sind Vegetarier und bevorzugen Getreide aufgrund des hohen Energiepotenzials. Ganze Körner werden besser angenommen, da diese mit den Vorderpfoten festgehalten werden können. Hausmäuse leben im Gegensatz zu Ratten nicht in Rudeln. Sie leben einzeln oder im Familienverband. Es sind neugierige Tiere, die gerne naschen und alles benagen. Sie entwickeln sich selten zu Nahrungsspezialisten.

Vorbeugung & Bekämpfung

Um sich vor Mausbefall zu schützen, sollte ein regelmäßiges und sorgfältiges Säubern der Örtlichkeiten durchgeführt werden. Nahrung sollte in geeigneten Behältnissen aufbewahrt und Abfälle ordnungsgemäß vernichtet werden. Ritzen und Schädigungen von Grundmauern sowie von Betonfußböden sollten abgedichtet werden. Fenster und Türen sollten gut schließen. Dem Schädlingsbekämpfer stehen spezielle Giftköder zur Verfügung, die er bei einem Mäusebefall in Plastikköderstationen einsetzen kann. Hierbei wird der Nahrungstrieb der Mäuse ausgenutzt, sodass die Mäuse wenige Tage nach dem Fressen der Köder absterben. Die Zeitverschiebung zwischen Futteraufnahme und Versterben ist hier sehr wichtig, da Mäuse über Urin- und Kotspuren kommunizieren und bei direktem Unwohlsein möglicherweise den Köder für andere Mäuse als Gefahrenpunkt markieren. Für gewerbliche Kunden besteht die Möglichkeit, ein Monitoring-System mit nicht-toxischen Ködern zu entwicklen, die einen Mäusebefall anhand der Fraßspuren schnell identifizieren. So kann eine Bekämpfung durchgeführt werden, bevor sich eine große Population entwickeln konnte. Da laut Gesetz alle Köder, toxisch oder nicht toxisch, in zugriffsgeschützten Boxen auszulegen sind, stellen Sie keine Gefahr für Haustiere oder Kinder dar. Ein nennenswerter Mäusebefall muss aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen nach 30 Tagen eigenen Versuchens in professionelle Hände gegeben werden. Für gewerbliche Kunden ist eine Befallsanalyse und eine umfangreiche Beratung notwendig.
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